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GSC – SSV Mühlhausen-Uelzen II 7:3

Tim Jesella wird erneut zu Cappenbergs Held

CAPPENBERG Wieder geht es ein großer Schritt nach vorne für GS Cappenberg: In Mühlhausen feierten die Schützlinge von Patrick Osmolski ein 7:3-Schützenfest, machten es aber nach einer Vier-Tore-Führung nochmal spannend. Großer Matchwinner war Tim Jesella, der sein Team gleich viermal jubeln ließ.

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Tim Jesella hat in Mühlhausen alles kurz und klein geschossen: Viermal traf er beim Kreisliga-Spiel am Samstagnachmittag. (Foto: Sebastian Reith)

Mann des Abends war Stürmer Tim Jesella, der vier Mal gegen traf (11., 27., 60., 90.). „Es läuft bei mir und man sagt ja: Wenn man einen Lauf hat, gelingt einfach alles“, sagte der Torjäger nach dem Abpfiff. Schon beim 2:1-Sieg in Kamen in der Vorwoche war Jesella mit zwei Toren Matchwinner.

Bei seinem Tor zur 1:0-Führung half ihm aber der Gegner persönlich. Mühlhausens Torwart Waldemar Glanc wollte Jesellas Freistoß aus 19 Metern eigentlich unter sich begraben. Dabei rutschte ihm der Ball einfach durch über die Linie – ein klassischer Torwartfehler.

Mit Köpfchen

Beim 3:1 hob Jesella den Ball aus vollem Lauf sehenswert über Glanc. Auch mit dem Kopf machte er es: Nach einer Stunde köpfte er einen Freistoß zum 5:1 über die Linie – und hielt bei seinem letzten Tor zum 7:3 in der Schlussminute nur noch den Fuß hin.

Nachdem Giann-Luca Maßmann das zwischenzeitliche 1:1 erzielt hatte, brannte Cappenberg ein grünschwarzes Feuerwerk ab: Drei Tore gelangen den Gästen binnen vier Minuten. David Hügemann erzielte dabei einen rekordverdächtig schnellen Doppelpack mit seinen Treffern zum 2:1 (25.) und 4:1 (29.). „Der Erste ist etwas glücklich rein gegangen und war kaum zu halten“, sagte der Schütze. Sein Schuss aus 18 Metern wurde von Tim Wycisk abgefälscht und senkte sich hinter Glanc ins Netz. Danach überwand er Glanc im Eins-gegen-Eins mit etwas Glück.

Cappenberg lässt nach

Es sah alles nach einem sicheren Cappenberger Sieg aus, erst recht, nachdem Jesella in Hälfte zwei nachgelegt hatte. Doch die Miene von Cappenbergs Trainer Patrick Osmolski wurde finsterer. „Die Mannschaft war für meinen Geschmack in der Pause etwas zu locker. Und man sah, dass sie etwas abgeschaltet hat“, kritisierte er. So kam Mühlhausen ran: Nachdem Cappenbergs Schlussmann Philipp Grenigloh schon zweimal – Chancen hatte er nicht – hinter sich greifen musste, landete ein Schuss beim Stande von 3:5 noch am Außennetz.

Kapitän Tobias Schwartz erlöste seine Cappenberger mit der Entscheidung. Diesmal glänzte Jesella als Vorbereiter, als er von der Grundlinie Schwartz im Rückraum fand.

TEAM UND TORE
Cappenberg: Grenigloh – Knop (64. Wiesmann), Heisig, Zentgraf, Böcker (68. Heisler), Pestinger (75. Lippke), Eroglu, Schwartz, Stiens, Jesella, Hügemann
Tore: 0:1 Jesella (11.), 1:1 Maßmann (22.), 1:2 Hügemann (25.), 1:3 Jesella (27.), 1:4 Hügemann (29.), 1:5 Jesella (60.), 2:5 Sell (66.), 3:5 Maßmann (72.), 3:6 Schwartz (87.), 3:7 Jesella (90.)

Quelle: Ruhrnachrichten.de Autor: Sebastian Reith